AustroCel bekommt neuen Eigentümer
Die amerikanisch-europäische Investmentgesellschaft TowerBrook Capital Partners und AustroCel gehen in Zukunft getrennte Wege. Der traditionsreiche Halleiner Zellstoffhersteller wird vom japanischen Papierkonzern Oji übernommen.
Lesedauer: 1 Minute
"Die Oji Holdings Corporation und TowerBrook Capital Partners
haben eine Vereinbarung über den Verkauf von AustroCel Hallein getroffen. Der Abschluss der Übernahme unterliegt den entsprechenden Genehmigungen“, heißt es in einer Pressemitteilung von AustroCel. Über den Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Laut AustroCel-Chef Wolfram Kalt "bietet die Partnerschaft mit Oji viele Möglichkeiten für weiteres Wachstum“. Patrick Verschelde, Senior Advisor beim Noch-Eigentümer TowerBrook, bezeichnet AustroCel als eine der führenden Bioraffinerien Europas. "Wir sind stolz darauf, dass wir uns an den bedeutenden Investitionen beteiligt haben, die das Unternehmen transformiert und die Grundlage für das aktuelle und künftige profitable Wachstum geschaffen haben“, so Verschelde.
Breites Portfolio
AustroCel beschäftigt 330 Mitarbeiter und erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von mehr als 150 Mill. €. Pro Jahr können bis zu 160.000 Tonnen Viskosezellstoff produziert werden. Daneben erzeugt das Unternehmen auch Bio-Ethanol und -Gas, Fernwärme sowie Ökostrom.
Seit Juli wird in Hallein auch Hydrogel-Granulat hergestellt. Das innovative Produkt erhöht die Wasserspeicherkapazität des Bodens und unterstützt so die Landwirtschaft bei längerer Trockenheit. "Mit ihren Advanced-Cellulose-Produkten hat sich die Bio-Raffinerie auf zukunftsweisende Anwendungen für nichttextile Märkte wie zum Beispiel für die Pharmaindustrie, die Lebensmittelbranche oder den Bausektor spezialisiert“, erklärt CEO Kalt.