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Biogena auf dem Weg zur Gesundheitsdestination

Seit der Gründung 2006 stieg der Umsatz von Biogena von 1,4 auf 116 Mill. €. Gründer Albert Schmidbauer ­verrät im SW-Interview Erfolgs­faktoren und Zukunftspläne.

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 24.11.2025

„Unser Erfolg ist die Summe vieler Faktoren – einer davon ist unser Anspruch, ausschließlich wissenschaftlich basierte Produkte zu entwickeln“, sagt Schmidbauer. Die Präparate seien hochwirksam und besonders gut verträglich, da in der halbautomatischen Manufaktur in Koppl auf Zusatzstoffe, Schmiermittel und künstliche Rieselhilfen verzichtet werde.

Über 90% der Kunden empfehlen Biogena weiter – ein Beleg für die hohe Zufriedenheit. Auch die Zusammenarbeit mit 26.000 Ärzten und Therapeuten trage maßgeblich zum Erfolg bei. Schmidbauer verweist zudem auf die zahlreichen Auszeichnungen: Im Market-Test wurde Biogena heuer siebenfach als Testsieger prämiert. Ebenso wichtig sei das Team: „Wir haben null Probleme, Mitarbeiter zu finden – und wurden mehrfach als ‚Great Place to Work‘ prämiert.“

Wachstum und internationale Expansion

Trotz globaler Unsicherheit erzielte Biogena im Geschäftsjahr 2024/25 ein Wachstum von +44%. Laut Schmidbauer liegt der Grund im gestiegenen Gesundheitsbewusstsein der Menschen: „Die Menschen sparten zuletzt an vielem – aber nicht an ihrer Gesundheit.“ Preissteigerungen konnten durch Effizienzsteigerungen und größere Einkaufsvolumina abgefedert werden.

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© Biogena Biogena-Gründer Albert Schmidbauer ist überzeugt: „Die wissenschaftliche Exzellenz ist einer unserer Erfolgsfaktoren.“

Neben starkem Wachstum in Österreich – der Bereich E-Commerce legte um 99% zu – expandiert Biogena auch international. Deutschland, Schweiz und Italien sind Kernmärkte, weitere Standorte sind in Dubai, Tirana, London und Los Angeles zu finden. Deutschland sei derzeit der wichtigste Wachstumsmarkt, erklärt Schmidbauer. In Düsseldorf habe Biogena im Oktober eine 1.000 Quadratmeter große Plaza eröffnet; Frankfurt folgt 2026, München soll einen zweiten Standort erhalten.

Biogena Plazas: Day Spa für Medical Wellness

Mit den Biogena Plazas wird Gesundheit erlebbar gemacht – durch Diagnostik, Biohacking, Treatments und Beratung. Schmidbauer betont: „Wir verstehen uns längst nicht mehr nur als Supplement-Unternehmen, sondern als Gesundheitsdestination. Wir bieten Produkte, Beratung und Wissenstransfer – vor allem über die Biogena Academy.“ 

Auch beim Thema Langlebigkeit setzt Biogena Maßstäbe, etwa mit Kältesaunen und Sauerstoffkammern. Es gehe nicht nur ums Altwerden, sondern auch darum, wie man gesund altern könne, erklärt Schmidbauer: Ziel sei es, die Spanne der gesunden Lebensjahre zu verlängern.

Innovation und Verantwortung 

Zu den jüngsten Erfolgen zählt der „Biogena One Drink“ mit 99 Top-Inhaltsstoffen, dessen Absatz seit dem Launch um 406% gestiegen ist: „Das ist ein Produkt für Menschen, die präventiv etwas für ihre Gesundheit tun wollen – wir wachsen vier- bis fünfmal schneller als der Markt“, erklärt Schmidbauer. 

Über die „Biogena One World Foundation“ unterstützt das Familienunternehmen auch Projekte zu Chancengerechtigkeit für Kinder, Umweltschutz und Bildung. „Wir wollen nicht nur ein gesundes Unternehmen führen, sondern auch zu einer besseren Welt beitragen.“

„Welcome to Yourself “– Resort in Namibia

Die Vision von Biogena reicht über Produkte hinaus: In Namibia soll ein Gesundheitsresort entstehen, das als Oase für Erholung und Selbstfindung dient. „Wir möchten Menschen weltweit ein ganzheitliches Gesundheitskonzept bieten“, so Schmidbauer. 

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© Biogena Der Wirtschaftsstandort Salzburg bleibt das Herzstück des Unternehmens.

Trotz globaler Expansion bleibt Salzburg das Herzstück des Unternehmens. In Schallmoos entsteht ein neues Headquarter mit 2.000 bis 4.000 Quadratmetern Fläche, inklusive Plaza, Kunstgalerie und Eventbereich. In Koppl werden die Bereiche Entwicklung und Qualität ausgebaut. Schmidbauer betont: „Von Salzburg aus erobern wir die Welt – unabhängig und als Familienunternehmen.“ Ein künftiger Börsengang soll daran nichts ändern: „Die Entscheidungen werden in Salzburg getroffen.“  

„Profit ist kein Wert für sich – entscheidend ist das Dreigestirn People, Planet, Profit“, betont Schmidbauer. Die Familie werde auch nach dem geplanten Börsengang Mehrheitseigentümerin bleiben, um diese Werte weiterzuverfolgen.

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