Mit wenigen Klicks zu umfassenden Serviceleistungen
Die Kommunikation mit Behörden läuft immer häufiger digital. Beim „Digital Service Day“ in der WK Salzburg wurden kürzlich die wichtigsten digitalen Plattformen und Services für Unternehmen präsentiert.
Lesedauer: 2 Minuten
Mehr als 100 Interessierte kamen vergangenen Montag beim „Digital Service Day“ in der WKS zusammen, um sich von Experten einen Überblick über die unternehmensrelevanten digitalen Plattformen von Behörden und Institutionen sowie deren Services zu verschaffen. „Unsere Umfragen zeigen immer wieder, dass Entbürokratisierung eines der Top-Anliegen von Unternehmen ist. Gerade hier ist Digitalisierung ein wichtiger Hebel und ein Win-win-Thema für beide Seiten, weil sie Zeit, Aufwand und Kosten erspart“, sagte WKS-Direktor-Stv. Gerd Raspotnig bei der Begrüßung.
Die zentrale Plattform für Amtswege ist das Unternehmerserviceportal (USP), das von Roland Sigmund, Experte für E-Government im Bundeskanzleramt, vorgestellt wurde. „Das USP umfasst ein umfangreiches Info-Portal für alle Unternehmenssituationen, ein Serviceportal mit 140 digitalen Services wie e-Rechnung oder e-Postzustellung und ein Gründungsportal, aus dem bereits 2.800 digitale Gründungen hervorgegangen sind.“
Der gesamte Gesundheits- und Versicherungsbereich wird durch das Serviceportal der Sozialversicherungsanstalt der Selbstständigen (SVS) abgedeckt. Die Palette reicht hier von der Einreichung einer Arztrechnung über e-Rezepte bis zur Einsicht in das persönliche Gesundheits- bzw. Pensionskonto.
35 Millionen Klicks
Auch die e-Plattform des AMS bietet viele Infos auf einen Klick. U. a. kann man auf www.e-ams.at selbst Stellen- oder Lehrstellenprofile anfertigen, Vermittlungsaufträge vergeben oder Beihilfen und Förderungen beantragen.
Eine der größten Serviceplattformen Österreichs stellte WKS-Marketingleiter Klaus Höftberger vor. Die bereits 25 Jahre alte Plattform wko.at vereint 693 Körperschaften, verzeichnete 2024 über 35 Millionen Klicks und beinhaltet rund 7.700 Rechtsdokumente, 374 Förderangebote sowie 366 Vertragsmuster. Darüber hinaus hat die WKO in den vergangenen Jahren zahlreiche e-Services und online-Ratgeber entwickelt. „Die Palette reicht vom Erstellen von Lehrverträgen oder Förderanträgen bis zu Ursprungszeugnissen für den Export. Im „Firmen A–Z“ können Unternehmen ihre Firmendaten laufend auf dem neuesten Stand halten. In Sachen Nachhaltigkeit werden ein CO2-Schnellcheck sowie ein Portal zur Erstellung der Klimabilanz geboten.
Wie man sein eigenes google-Unternehmensprofil erstellt, erläuterte Jan Kremmel von der Agentur klickexperten. „Ein google-Profil ist von großem Wert, weil es genau in der Region ausgespielt wird“, sagte Kremmel. Wesentlich für den Erfolg seien eine laufende Wartung sowie professionelle Bilder. „Auch im Web zählt der erste Eindruck. Aktuelle, frisch gestaltete Beiträge sind deshalb ganz wesentlich.“
Die wichtigsten digitalen Serviceplattformen für Unternehmen:
- ID Austria – die elektronische Identität für sichere digitale Services: id-austria.gv.at
- Unternehmensserviceportal (USP) des Bundeskanzleramtes: www.usp.gv.at
- Serviceportal der Sozialversicherungsanstalt der Selbstständigen (SVS): svs.at/go
- Online-Services des AMS: www.e-ams.at
- eServices der Wirtschaftskammer: wko.at/eservices
Bilddownload (© WKS/Probst):
Foto 1: Geballte Expertise (v. l.) Lorenz Maschke (WKS), Roland Sigmund (Bundeskanzleramt), Klaus Höftberger (WKS), Jan Kremmel (klickexperten), WKS-Direktor-Stv. Gerd Raspotnig, Natalie Acimov (Finanzamt Salzburg), Dorothee Kouchmeshgi-Kranzinger (SVS Salzburg), Georg Huber (AMS Salzburg).
Foto 2: In der Servicezone gab es Einzelberatungen sowie Hilfe beim Erstellen von e-Nutzerkonten. U. a. unterstützten Mitarbeiter des Finanzamt Salzburg beim Anlegen der digitalen Identität auf ID Austria.