Für Emco geht es wieder aufwärts
Die Umstrukturierung beim Halleiner Werkzeugmaschinenhersteller Emco trägt Früchte: Für das laufende Geschäftsjahr zeichnet sich ein ausgeglichenes Ergebnis ab.
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Der Blick in die Auftragsbücher stimmt das Management und die Eigentümer der Emco GmbH optimistisch: Aktuell liegt der Auftragsbestand klar über den Budgetzielen für das heurige Jahr. Im Vergleich zu 2024 beträgt das Plus 10 bis 15%. "Die Restrukturierung greift sehr gut“, freut sich Eigentümervertreter Andreas Kuhn, der den großen Anteil der Mitarbeiter an der Trendwende betont. Dank der eingeleiteten Maßnahmen sei ein ausgeglichenes Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr ein mehr als realistisches Ziel.
Um die Profitabilität nachhaltig zu verbessern, sollen die Verwaltungs- und Produktionskosten weiter gesenkt werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Baukastensystem Sunrise. "75% unserer Produkte werden künftig auf einer Plattform aufgesetzt und dann für den jeweiligen Kunden spezialisiert. So können sie effizienter und kostengünstiger hergestellt werden“, erklärt Karl Pichler, der seit Februar als Chief Operating Officer für Produktion und Entwicklung verantwortlich ist. Pichler rechnet mit Einsparungen im zweistelligen Prozentbereich. Die Umstellung soll bis 2028 abgeschlossen sein, erste Auswirkungen werden noch in diesem Geschäftsjahr erwartet.
Standort wird gestärkt
Zu einer Senkung der Kosten soll auch die "One Emco"-Strategie beitragen. Sie sieht vor, dass zentrale Unternehmensprozesse gebündelt werden, um Synergieeffekte zu erzielen und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. So wird etwa der Bereich Forschung und Entwicklung am Stammsitz in Hallein konzentriert. Darüber hinaus wird auch die Produktion wichtiger Kernkomponenten vom Standort Magdeburg an den Stammsitz verlegt. "Es muss nicht alles von einem Ort aus gesteuert werden. Sicher ist aber, dass der Standort Hallein gestärkt wird“, meint der für Finanzen und Personal zuständige Geschäftsführer Alexander Steinacher.
Das Emco-Management treibt auch die Erschließung neuer Märkte voran. Mit zukunftsträchtigen neuen Produkten wie Turbinenschaufeln oder mechanischen Komponenten für Wärmepumpen will man vor allem in Asien punkten.