Businesspark nimmt Gestalt an
Die Rewal GmbH errichtet in Nussdorf eine knapp 3.000 Quadratmeter große Halle, die Handwerkern und Unternehmen aus anderen Branchen als Betriebsstätte dienen wird. Weitere Businessparks sollen folgen.
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Gut Ding braucht Weile. Das trifft auch auf den Businesspark von Rewal im Gewerbegebiet Weitwörth zu. Die Planungs- und Genehmigungsphase dauerte fast drei Jahre. Jetzt soll es aber schnell gehen. Nach dem Spatenstich Mitte Juni wird der Rohbau bereits in wenigen Wochen fertig sein. "Bis Anfang September stehen die Wände und das Dach der Halle, dann folgt der Innenausbau mit allen notwendigen Installationen. Ende des Jahres sollten die ersten Firmen einziehen können, die offizielle Übergabe ist für Februar 2025 geplant“, erklärt Rewal-CEO Martin Rehrl.
Der erst 27-jährige Unternehmer betreibt das Projekt gemeinsam mit seinem Bruder Stefan Rehrl – er ist Mitgründer der Dreikant OG in Hallein -, dem bekannten Immobilienentwickler Eric Walketseder (Gusswerk) und dessen Tochter Caroline Walketseder. "Unser Ziel ist es, klassischen Handwerksbetrieben, aber auch Logistik- und Produktionsunternehmen, den oft mühsamen Bau einer eigenen Halle abzunehmen und ihnen leistbare, sofort nutzbare Flächen bereitzustellen“, sagt Martin Rehrl. "Langfristig sollen durch den Businesspark zahlreiche Arbeitsplätze entstehen und die Wirtschaftsregion im Norden Salzburgs nachhaltig gestärkt werden.“
Weltmarktführer zieht ein
Die Rewal GmbH investiert laut Rehrl mehrere Millionen Euro in das Projekt. Gebaut wird der Businesspark vom Vorarlberger Unternehmen Goldbeck Rhomberg, mit den Erdarbeiten wurden Firmen aus der Region beauftragt. Von den insgesamt 2.900 Quadratmetern Nutzfläche sind mehr als 1.000 Quadratmeter für Schunk Transit Systems reserviert. Das Unternehmen zählt zu den Weltmarktführern für Stromabnehmer im Schienenverkehr. "Wir beschäftigen in Nussdorf etwa 90 Mitarbeiter und haben einen zweiten Standort für die Erweiterung der Produktion gesucht. Der Businesspark ermöglicht es uns, neue Arbeitsplätze zu schaffen“, erklärt Janina Mödlhammer, Head of Operations bei Schunk.
Martin Rehrl ist zuversichtlich, die übrigen Hallenabschnitte bis Ende des Jahres verkaufen bzw. vermieten zu können. Es gebe Gespräche mit Interessenten aus dem Großraum Salzburg, aber auch Anfragen von internationalen Firmen, die sich eine Übersiedlung in den Businesspark vorstellen könnten. Bei entsprechender Nachfrage besteht die Möglichkeit, in Nussdorf noch eine zweite, 4.500 Quadratmeter große Halle, zu bauen.
Mittel bis langfristig sollen auch in anderen Salzburger Gemeinden Rewal-Businessparks entstehen. "Es gibt überall Installateure, Elektriker oder Tischler, die expandieren möchten und einen Standort mit ein paar hundert Quadratmetern brauchen. Wir helfen ihnen, Zeit, Geld und Nerven zu sparen“, meint Rehrl.