Salzburg AG setzt Investitionsprogramm fort
Mehr als 300 Mill. € wird die Salzburg AG im kommenden Jahr in die Hand nehmen. Der mit Abstand größte Brocken ist der Ausbau und die Verbesserung der Stromnetze. Das Unternehmen macht dafür 121 Mill. € locker.
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Das Investitionspaket der Salzburg AG ist heuer 342 Mill. € schwer, 2026 werden es 311 Mill. € sein. "Jede Investition stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und sichert Arbeitsplätze“, betont Aufsichtsratsvorsitzender Landeshauptmann a. D. Wilfried Haslauer. "Die Salzburg AG ist federführend bei der Energietransformation in unserem Bundesland.“
Im Bereich Netzinfrastruktur enthält das Investitionsprogramm unter anderem die Fertigstellung des neuen Umspannwerks in Seekirchen, der Bau des Umspannwerks Anthering wird fortgesetzt. Parallel dazu errichtet die Salzburg AG im gesamten Bundesland Mittel- und Hochspannungsleitungen.
73 Mill. € werden 2026 in den Ausbau der erneuerbaren Energien investiert. Das Kraftwerk Sulzau wird eröffnet, beim Projekt Salzachkraftwerk Golling, das gemeinsam mit dem Verbund umgesetzt wird, sollen die Unterlagen für die Umweltverträglichkeitsprüfung eingereicht werden.
Der Fernwärmeausbau wird mit der Erweiterung der Süd-West- (Wals-Himmelreich) und der Nord-West-Spange (Maxglan und Liefering) fortgesetzt. "Wir wollen unabhängiger werden“, gibt CEO Michael Baminger die Marschrichtung vor. „Derzeit müssen wir noch mehr als 60 Prozent des Strombedarfs unserer Kunden am Markt zukaufen. Mehr Eigenproduktion verhilft uns auch zu mehr Preisstabilität.“
Tarifsenkungen sind denkbar
In den öffentlichen Verkehr fließen 47 Mill. €, davon werden 37 Mill. € für die nächsten Schritte bei der Modernisierung der Salzburger Lokalbahn aufgewendet. Baminger schließt weitere Strom- und Gaspreissenkungen nicht aus: "Unser Versprechen bleibt bestehen: Sobald es Spielräume gibt, geben wir diese an unsere Kundinnen und Kunden weiter. Das haben wir auch in diesem Jahr mehrmals unter Beweis gestellt.“