Hochbauer Stefan Lanzl will Gold holen
Stefan Lanzl ist Hochbauer aus Leidenschaft. Sein Können will der Leutschacher bei den EuroSkills in Dänemark unter Beweis stellen.
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Auf Baustellen war Stefan Lanzl schon als Kind gerne unterwegs, und er wollte hoch hinaus. Die spätere Berufswahl fiel dem heute 24-Jährigen daher nicht schwer: Im elterlichen Bauunternehmen in Kranach bei Leutschach lernte er das Handwerk des Hochbaus von der Pike auf und begeistert mit seinem Können. So holte er bereits 2023 bei den Staatsmeisterschaften Austrian-Skills Gold. Was er kann, will er nun auch vor europäischem Publikum zeigen. Von 9. bis 13. September tritt er bei den EuroSkills in der dänischen Stadt Herning an. Seine Ansprüche an die eigene Leistung sind hoch: „Ich will gewinnen und zeigen, was in mir steckt. Ich bin zielstrebig und ehrgeizig – gut ist nicht genug. Ich will der Beste sein“, erzählt der Südsteirer.
Auch im Betrieb seiner Eltern ist Stefan mittlerweile unverzichtbar. Der EM-Starter betreut Projekte vom Erstkontakt mit den Kunden bis zur Fertigstellung. Sein Antrieb: ein Mix aus Familienstolz, Freude am Beruf und dem Willen, immer besser zu werden.
Lanzl sieht sich als Vollbluthandwerker, der die Umgebung mitgestalten möchte: „Es ist doch cool, wenn man irgendwann seinen Kindern zeigen kann, was man schon alles gebaut hat“, sagt der Südsteirer. Die Vorbereitungen für die EuroSkills laufen derzeit auf Hochtouren. Auch Lanzl trainiert. Experte Werner Hügel von der Bauakademie unterstützt ihn dabei. Bei Teamseminaren – wie zuletzt in Lachstatt in Linz – konnte der 24-Jährige seine körperliche Fitness trainieren. Zugleich lernte er auch die 43 weiteren österreichischen EuroSkills-Teilnehmer kennen. Wettkämpfe, gemeinsames Kochen und Klettern standen am Programm. Eine willkommene Abwechslung, denn neben der regulären Arbeit und den Trainings bleibt nur wenig Zeit für Erholung. Manchmal braucht es die aber doch: Abschalten kann Lanzl besonders gut beim E-Bike-Fahren. Und dennoch sagt er: „Am liebsten bin ich trotzdem auf der Baustelle. Das ist nicht nur mein Beruf. Das ist mein Hobby.“ Kein Wunder, dass auch die Vorfreude auf den Bewerb im Herbst immer größer wird und Lanzl dem Bewerb förmlich entgegenfiebert. Am meisten freut sich der Handwerker auf den Austausch mit seinen Gegenkandidaten aus anderen Ländern. „Da ist so viel Erfahrung und Können versammelt. Es wird spannend, das hautnah mitzuerleben“, ist der Südsteirer überzeugt.