Marcel Resch will Europameister werden

Ob Duschtür, Glasgeländer oder Vordach – Glas ist aus der modernen Architektur nicht mehr wegzudenken. Damit alles millimetergenau passt, braucht es Menschen wie Marcel Resch. Der 24-Jährige aus St. Andrä im Sausal sorgt dafür, dass Maß, Schnitt und Montage auf den Punkt stimmen – und ist dabei einer der Besten seines Fachs. Sein Know-how will er heuer beim europäischen Berufswettbewerb der Glasbautechnik unter Beweis stellen: Von 20. bis 23. November geht der Steirer bei der „European Skills Challenge“ auf Medaillenjagd. 

Während es seine Teamkollegen zu den EuroSkills ins dänische Herning zieht, finden die Glasbaubewerbe in Salzburg – im Rahmen der Staatsmeisterschaft – statt. Die Anforderungen stehen dem regulären EM-Format allerdings in nichts nach: In mehreren Modulen müssen funktionale Glaskonstruktionen geplant, zugeschnitten, bearbeitet und montiert werden. Darauf ist Resch dank umfassender Ausbildung bestens vorbereitet: „Mich begeistert es, dass jeder Auftrag anders ist“, sagt der EM-Starter. „Man braucht technisches Verständnis, saubere Planung und ein ruhiges Händchen“, so Resch, der für Hütinger Glas in Kaindorf tätig ist. Vormittags arbeitet er in der Werkstatt, nachmittags auf Montage. 

Seinen Einstieg in die Branche fand er bereits 2015. „Ich kannte niemanden, der diesen Beruf macht – und fand ihn gerade deshalb spannend“, erinnert er sich. Was als Interesse begann, wurde schnell zur Berufung: 2023 bestand er nicht nur die Meisterprüfung, sondern gewann auch die Staatsmeisterschaften. So qualifizierte er sich für den Europa-Wettbewerb.